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Die Geschichte eines Briefes
Beschreibung
Levi, der Zöllner (Markus 2,13-17)
Wie kann er zusammen mit Zöllnern und Sündern essen? (Markus 2,16)
Es ist doch seltsam: Wenn wir einmal in unserem Leben erkannt haben, was richtig ist, dann meinen wir immer auch schon gewusst zu haben, wer zu den Richtigen gehört. Sonderbar. Als würde uns mit der Gabe der Einsicht auch das Recht des Urteilens verliehen. Dabei lehrt uns die Bibel und die in ihr erzählten Geschichten, – und damit die Erfahrungen, die Menschen einst mit ihrem Gott gemacht haben -, das es bei Gott nicht so ist. ER geht ständig über Grenzen, sucht die Menschen, verändert sie nicht gegen ihren Willen sondern konfrontiert sie mit der Möglichkeit der eigenen Umkehr. ER sieht nicht auf das, was im Moment ist, sondern vielmehr auf das, was möglich wäre. Und in dem Moment, wo wir lernen, das, was eigentlich von Gott her möglich wäre, auch zu sehen, – in dem Moment wird es schon ein Stück unserer Wirklichkeit. Grenzen verschieben, Kreise nicht zu klein ziehen, nicht vorher schon wissen, wer dazu gehört und wer nicht, mit dem Herzen urteilen, mit einem großen Herzen – das können wir immer wieder neu lernen.
Sprecher: Thomas Hoffmeister-Höfener
Dauer: 3:23 Min.